Was ist es denn, dieses Leben?

 

Mehr als ein Vierteljahrhundert lang hat er seinen besten Freund nicht gesehen. Nun erhält Kristian Aavik einen mysteriösen Brief und macht sich auf seine schwerste Reise. Der Sohn estnischer Einwanderer blickt dabei zurück auf eine Lebensgeschichte, die er so nie wollte: Von Kindheitsjahren im muffigen Basel der Fünfziger ins tosende Kopenhagen der Sechziger, vom fernen Patagonien in die neu gegründete Republik Estland. Die Ränder der Welt ist eine Achterbahnfahrt durch die Nachkriegsgeschichte, eine Meditation über Freundschaft und Familie, Herkunft und Zugehörigkeit.

 

 

Die Ränder der Welt, Roman, 304 Seiten, ab 5. März 2024 im Handel

 

 


Wenn die Luft brennt

 

Unbekannte Täter schlagen eine Schneise der Gewalt quer durch die Schweiz: Raubüberfall, Brandstiftung, Schießerei, Geiselnahme. In den Medien sprießen die Spekulationen, die Bevölkerung versucht, sich einen Reim auf die Vorkommnisse zu machen. Unter ihnen: Toni Manfredi, Krippenfiguren schnitzender Frühpensionär, Martin Boll, an sich selbst verzweifelnder Familienmensch, Jacques Rance, mit der eigenen Sterblichkeit hadernder Großbürger, und schließlich Regina Novotny, die vor lauter Engagiertsein in der Gemeinde fast ihren eigenen Sohn vergisst. Sie alle wünschen sich Halt und Stabilität, doch ihre Welt gerät immer mehr aus den Fugen.  

 

Ameisen unterm Brennglas, Roman, 240 Seiten,

Arche Verlag 2020

 


Woher, wohin, und wozu das alles?

 

Philipp arbeitet nach einer abgebrochenen Lehre auf einem Recyclinghof. Schnell entwickelt er sich dort zum Hoffnungsträger für seinen Vorgesetzten Uwe. Auf dem Hof arbeiten auch Arturo und João, zwei Portugiesen, die aus dem Kreislauf der Waren ihren eigenen, nicht ganz legalen Nutzen ziehen, für den sie bald auch Philipp gewinnen wollen – bis ihnen ein Großprojekt aus dem Ruder läuft und die aufgeräumte Welt des Recyclinghofes gehörig ins Wanken gerät.

 

 

Mein Leben als Hoffnungsträger, Roman, 192 Seiten, Arche Verlag 2017

 

 

»Wer schon einmal auf einem Recyclinghof etwas abgegeben hat, und sei es nur einen alten Weihnachtsbaum, der weiß um das Potenzial eines solchen Ortes. Steiner schnitzt daraus eine reduzierte, aber bildgewaltige Kulisse an der Peripherie der Großstadt, in der sein Ensemble nicht ohne Wahn agiert, aber ein köstliches Gleichgewicht hält.«

Spiegel Online

 

»Eine hintersinnige Parabel auf die Widerwärtigkeiten unserer Welt.«

SRF

 

»Jens Steiner legt ein Buch vor, das seine drei Vorgänger sogar noch übertrifft. Die Dialoge sind hinreißend, die Schilderungen des Alltags auf dem Recyclinghof durchwirkt mit leuchtenden Erinnerungen des Ich-Erzählers Philipp. Die Figuren sind souverän gezeichnet und gegeneinander abgegrenzt, es gibt jede Menge Situationskomik.«

NZZ am Sonntag